Städtetrip Hannover

Es ist eine komische Zeit. Eine Zeit, die wir noch nie in der modernen Geschichte erlebt haben. Man kann nicht shoppen, das Dinning fällt aus, Partys werden nicht gefeiert und man ist allgemein so gut wie zuhause eingesperrt. Alles was uns normalerweise Spaß macht, ist auf einmal weg. 

Da wir grundsätzlich sehr abenteuerlustig sind und nicht lange an einem Spot aushalten, haben wir uns an einem sonnigen Tag für einen spontanen Tagestrip nach Hannover entschieden. 

Nach knapp 2 Stunden einer sehr sehr schnellen Autobahnfahrt aus Berlin erreicht man die Tore der Hauptstadt Niedersachsens. Bitte klatschen. Auf den ersten Blick hat man das Gefühl, man ist in einem der weniger beliebten Stadteile Berlins. Relativ schmale Straßen, keine Highlights in der Sicht, kleine Lädchen an jeder Ecke. 

Aus praktischen Gründen (und vor allem weil wir mega faul sind) haben wir uns ein Parkplatz direkt in Mitte der Stadt ausgesucht. In Erwartung einer brutalen Parkgebühr wurden wir mit schlappen 0,60 Cent pro Stunde angenehm überrascht. Die Bahnhofsstraße sowie Georgstraße zählen (angeblich) zu den längsten und beliebtesten Einkaufsmeilen Deutschlands. Aaaaha. Unsere Enttäuschung wurde durch fehlende Geschäfte, die man in dem zentralsten Zentrum erwartet,  Ein kleiner Insider-Tipp. Bereitet euch genug Kleingeld für verschiedenste Straßensänger, Zauberer und Luftbalonverkäufer. Und Penner. 

Aber wir wollen und auf gar kein Fall beschweren. Das Wetter war schön. Und etwas Trost haben wir dann schließlich nach 10 Minuten Wartezeit in einem TK MAXX gefunden. Ufff. 

Die nächste Station war das beliebte Neue Rathaus. Selbstverständlich derzeit für Publikum verschlossen. Jedoch kann man sich den riesigen Park anschauen. Hier hießen uns Enten willkommen und waren sehr scharf auf unseren Brot. 

Das beste haben wir uns natürlich zum Ende gelassen. Nach einer kurzen Erfrischung in Form von aufgewärmten Pizzastück vom Stand an der Straße haben wir uns auf den Weg zu der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit Hannovers gemacht. Die Herrenhäuser Gärten ! Wir als absolute Schloß und Schloßpark-Fans durften dieses Schmuckstück auf kein Fall verpassen. Auch wenn wir von der unglaublichen Kulisse des Potsdamers Sanssouci verwöhnt sind, ist uns nach dem Betreten des Parks der Kiefer bis zu den Knien gefallen. Die Weitläufigkeit, Größe und Diversität haben uns absolut den Atem verschlagen.